Die sechs größten Schneeballsysteme der Welt

Laut einer CNBC-Studie in den USA haben Schneeballsysteme, auch Pyramidensysteme genannt, im Jahr 2019 den Rekord der letzten 10 Jahre gebrochen. Allein in den USA deckten die Bundesbehörden in diesem Jahr 60 betrügerische Systeme auf, die mehr als 3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) an „Investitionen“ angezogen haben.
Die Beliebtheit von Schneeballsystemen nimmt trotz der traurigen Erfahrungen der 2000er Jahre auch in Europa zu. Wir haben die spektakulärsten Fälle dieser Pyramidensysteme analysiert und untersucht, wie sie funktionieren.
Was ist ein Schneeballsystem und wie entsteht es?
Ein Schneeballsystem ist ein betrügerisches Geschäftsmodell. Der Gewinn der Organisierenden und ersten Teilnehmenden wird auf Kosten derjenigen erzielt, die dem System später beitreten.
Der Trick besteht darin, es unmöglich zu machen, allen Teilnehmenden des Systems Gewinne auszuzahlen. Die Erfinder:innen des Schemas sind sich dessen sehr wohl bewusst. Das Pyramidensystem funktioniert so lange, wie ein stetiger Zufluss von „Investor:innen“ und deren Geld möglich ist. Wenn neue Teilnehmende aufhören zu investieren, erhalten vorherige Teilnehmende keine Gewinne mehr, und das Pyramidensystem bricht zusammen.
Dieses System erhielt seinen Namen dank seiner Struktur: eine große Anzahl von „Investor:innen“ auf der unteren Ebene sorgt für Gewinne für eine kleinere Anzahl von Teilnehmenden, die auf höheren Stufen stehen.
Das Ponzi-Schema ist das Herzstück des Schneeballsystems. Der italienische Einwanderer Charles Ponzi erfand dieses betrügerische Geschäftsmodell im Jahr 1919. Er kam mit 2,50 Dollar in der Tasche in die USA, konnte aber legal kein Geld verdienen. Daraufhin erfand Ponzi einen raffinierten Plan für einfache, aber riskante Einnahmen.
Charles gründete die Securities Exchange Company, die Schuldscheine verkaufte: Ein:e „Investor:in“ investierte 1.000 Dollar, und das Unternehmen versprach, ihr:m nach 90 Tagen 1.500 Dollar auszuzahlen. Wie konnte in nur drei Monaten ein Gewinn von 50% erzielt werden? Es stellte sich heraus, dass Ponzi gar keine Transaktionen durchführte. Seine Firma erzielte diesen „Gewinn“ aus dem Geld neuer Teilnehmenden.
Im Jahr 1920 erschienen immer mehr Pyramidensysteme. Charles war der Erste, der sich auf diese Weise um 20 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro) bereicherte. Seine Nachfolger:innen verdienten jedoch oft das zehnfache.
Obwohl die Begriffe „Pyramidensystem“ und „Ponzi-Schema“ als synonym betrachtet werden, gibt es doch einige Unterschiede, nämlich:
- Langlebigkeit: Klassische Pyramidensysteme sind weniger langlebig. Sie konzentrieren sich ausschließlich auf einen stetigen Zufluss neuer Investor:innen, während Ponzi-Systeme auch versuchen, die alten zu behalten.
- Rechtsstatus: Ponzi-Schemata sind reine Betrügereien, während Pyramidensysteme manchmal Teil eines legitimen Geschäfts sein können.
- Betriebsstruktur: Bei Pyramidensystemen müssen„Investor:innen“ neue Leute anwerben. Teilnehmende erhalten von jedem von ihnen eine Provision und schicken das Geld erst dann „nach oben“. Beim Ponzi-Schema werden die eingenommenen Gelder sofort verwendet, um den Gewinn an frühere Investor:innen auszuzahlen.
Hauptmerkmale von Finanzbetrug
Hier sind 4 gemeinsame Merkmale, die helfen können, ein Ponzi- oder Pyramidensystem in einem Investmentfonds zu erkennen:
- Garantie einer hohen Investitionsrendite bei minimalem oder gar keinem Risiko (unmöglich)
- die Marktlage hat keinen Einfluss auf die Rentabilität (unmöglich)
- fehlende Angaben zur Einkommensquelle (unwahrscheinlich)
- der Fonds legt die Einzelheiten der Anlagestrategie nicht offen (wahrscheinlich existiert sie einfach nicht)
Die größten Schneeballsysteme der Geschichte
1. Madoff Investment Securities
Verluste der Anleger:innen: 65 Milliarden Dollar (60 Milliarden Euro)
Es war das größte Schneeballsystem der Geschichte, getarnt als Investmentfonds. Sein Erfinder, Bernard Madoff, war einer der Gründer der NASDAQ-Börse und ein bekannter Philanthrop.
Im Jahr 1960 gründete er Madoff Investment Securities. Das Unternehmen beschäftigte sich mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren an der Börse und galt als einer der zuverlässigsten Investmentfonds an der Wall Street.
Madoff hatte einen ausgezeichneten Ruf, da er Millionen von Dollar für wohltätige Zwecke spendete. Sein Unternehmen gehörte zu den 25 größten an den Börsen und zahlte seinen Anleger:innen stets enorme jährliche Renditen - bis zu 12 Prozent. Zu den Anleger:innen gehörten weltweit bedeutende Banken und Prominente. Sie alle waren der Meinung, dass Madoff über Insiderinformationen verfügte und sein Fonds daher solche Zinsen zahlen konnte.
40 Jahre später stellte sich jedoch heraus, dass der Geschäftsmann alte Anleger:innen mit den Geldern neuer Kund:innen bezahlt hatte. Mit anderen Worten betrieb er ein klassisches Schneeballsystem. Madoffs Söhne fanden dies heraus und zeigten ihn bei den Behörden an.
Der größte Finanzbetrug betraf 3 Millionen Menschen, und mindestens 4 Menschen starben. Mehrere Bänker:innen und einer der Madoff Söhne begingen Selbstmord.
Madoff wurde wegen Betrugs zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt. Er befindet sich seit 2009 im Gefängnis.
2. MMM
Verluste der Anleger:innen: über 2 Milliarden Dollar (1,85 Milliarden Euro)
MMM war das größte Schneeballsystem Osteuropas, das die Menschen in der Region für lange Zeit vergessen ließ, dass Investitionen als passives Einkommen möglich sind. Der Zusammenbruch war eine Katastrophe für Millionen von Menschen.
1989 gründete der in Moskau lebende Sergey Mavrodi zusammen mit seinem Bruder und seiner Frau MMM. Die kleine Firma verkaufte Bürogeräte in der gesamten Sowjetunion. Das Geschäft war erfolgreich, und bis Anfang der 90er Jahre war MMM zum Marktführer geworden.
Nach der Skalierung geriet das Unternehmen jedoch in rechtliche Probleme. Die Steuerinspektoren beschuldigten MMM der Steuerhinterziehung. Es wurde schwieriger, Geschäfte zu machen, und Mavrodi beschloss, in den Finanzsektor zu wechseln.
Anfangs versuchte MMM, amerikanische Aktien zu verkaufen. Dieses Geschäft war jedoch erfolglos, da Investor:innen ihnen nicht vertrauten. Dann beschloss Mavrodi 1994, eigene Aktien im Nennwert von 1.000 RUB auszugeben.
Die Wertpapiere oder Aktien des Unternehmens wurden täglich teurer, obwohl es dafür keine realen Gründe gab. Raffinierte Werbung und irreführende Slogans taten ihr Übriges. Im Fernsehen wurde zum ersten Mal die Nachricht ausgestrahlt, dass MMM seinen Aktionär:innen Dividenden in Höhe von 1000% pro Jahr ausschüttet. Die Zahl der Anleger:innen stieg rapide an.
Interessanterweise legte Mavrodi den Wert der MMM-Aktien selbst fest. Zweimal pro Woche verkündete er persönlich neue Preise für deren An- und Verkauf.
In nur sechs Monaten stieg der Wert der MMM-Wertpapiere um das 127-fache. Im Jahr 1994 versprach das Unternehmen seinen Aktionär:innen, Dividenden in Höhe von 3000% pro Jahr zu zahlen. Da MMM ein klassisches Pyramidensystem war, wurden hohe Zinsen auf alte Einlagen nur durch das Anziehen neuer Einlagen gezahlt.
Das Geld reichte aus, um die Anleger:innen bis zum 27. Juli 1994 auszuzahlen. Danach reduzierte Mavrodi den Wert der Aktien des Unternehmens um das 127-fache - auf 1.000 RUB, wie zum Zeitpunkt ihrer ersten Ausgabe. Das System brach zusammen.
Unmittelbar nach dieser Nachricht begingen 50 Menschen Selbstmord. Die Polizei stürmte das MMM-Büro und die Wohnung von Mavrodi. Der Gründer wurde wegen Steuerhinterziehung verhaftet. Seinen Angaben zufolge waren etwa 15 Millionen Menschen von MMM betroffen.
3. Stanford International Bank
Verluste der Anleger:innen: 8 Milliarden Dollar (7,4 Milliarden Euro)
Robert Allen Stanford gründete ein riesiges Schneeballsystem, das als eine Bank getarnt war.
Im Jahr 1983 begann er damit, Immobilien in Florida zu verkaufen, aber ihm gelang es nicht, sein Geschäft legal zum Erfolg zu führen. Daraufhin verlagerte Standford sein Geschäft nach Antigua und Barbuda - einem Offshore-Staat in der Karibik. In diesem Inselstaat war es möglich, den US-Steuerinspektoren zu entgehen und in 1986 die Stanford International Bank zu eröffnen.
Die „Bank“ gab Einlagenzertifikate als Alternative zu einer Einlage aus. Die Stanford International Bank warb mit Renditen weit über dem Marktwert. Misstrauische Kund:innen waren davon überzeugt, dass die Zertifikate vollständig durch das Vermögen von Stanford International gedeckt waren.
Zusätzlich fälschte Allen die Dokumentation der „Bank“, damit niemand über den wahren Zustand Bescheid wusste. Die Wahrheit war, dass die hohen Zinszahlungen auf die Einlagenzertifikate nur aufgrund des Zustroms neuer Investor:innen und ihres Geldes erfolgten. Es handelte sich um ein klassisches Pyramidensystem.
Die „Bank“ war 23 Jahre lang tätig. In dieser Zeit hat ihr Gründer etwa 8 Milliarden US-Dollar von Investor:innen unterschlagen. Die Stanford International Bank zog nicht nur in den USA, sondern auch in der Karibik und in Südamerika Gelder an.
Erst 2009 gelang es den US-Behörden, Stanfords illegale Geschäftspraktiken aufzudecken. Im Jahr 2012 wurde der Milliardär wegen Betrugs zu einer Haftstrafe von 110 Jahre verurteilt.
4. European Kings Club
Verluste der Anleger:innen: 1,1 Milliarden Dollar (1 Milliarde Euro)
Dieses größte europäische Schneeballsystem war von 1992 bis 1994 in der Schweiz, Deutschland und Österreich aktiv. Etwa 94.000 Menschen waren daran beteiligt. In einigen Schweizer Kantonen war jeder Zehnte Clubmitglied.
Der European Kings Club sollte ein Ort für ausgewählte Unternehmer:innen kleiner und mittlerer Unternehmen sein, der finanzielle Unterstützung bot. Um dem Club beizutreten, musste man einen „Brief“ kaufen – einen Club-Anteil für 1.400 Deutsche Mark (heutzutage etwa 715 Euro). Gleichzeitig versprachen die Club-Vertreter:innen den Investor:innen, ihnen jeden Monat 200 Deutsche Mark (102 Euro) auszuzahlen. Dies war eine sehr hohe Rendite für eine Organisation, die sich nur mit dem Verkauf von Anteilen beschäftigte.
Das Schneeballsystem funktionierte, bis die deutschen und schweizerischen Behörden die Gründerin des Clubs, Damara Bertges, und ihren Partner wegen Betrugs verhafteten. Dies führte zu Unruhen in der Schweiz, Österreich und Deutschland, da sich die Anleger:innen weigerten einzugestehen, dass sie betrogen wurden. Da das Schneeballsystem zum Zeitpunkt der Offenlegung noch funktionierte, forderten einige sogar die Freilassung der Betrüger:innen.
Als Ergebnis der Suche nach dem Club beschlagnahmten die Steuerinspektor:innen 500 Millionen Deutsche Mark (255,6 Millionen euro) und gaben sie an die Investor:innen zurück. Die Anteile selbst wurden jedoch für einen enormen Betrag verkauft - 1,6 Milliarden Franken (1,67 Milliarden Euro).
Trotz des Ausmaßes des Betrugs wurden die Organisator:innen zu nur 5 Jahren Gefängnis verurteilt.
5. Caritas
Verluste der Anleger:innen: 1 Milliarde Dollar (930 Millionen Euro)
Innerhalb eines einzigen Jahres betrog John Stoica mit seiner Firma Caritas, unter anderem mit der Unterstützung des Staats, die Hälfte der Bevölkerung Rumäniens (4 Millionen Menschen.
Im Jahr 1992 gründete Stoica das Unternehmen Caritas, um die Bevölkerung Rumäniens während der problematischen 90er Jahre finanziell zu „unterstützen“. Der Name des Systems war gut durchdacht: Caritas bedeutet „Barmherzigkeit“ auf Latein. Dieses Wort ähnelte dem Namen der weltweit tätigen Wohltätigkeitsorganisationen, was Vertrauen weckte. Und die Rumänen haben es geglaubt.
Caritas versprach überhöhte Zinsen: 800 % in 3 Monaten. Die Einlagen waren anfangs auf 50 US-Dollar begrenzt. Dann erhöhte sich der Mindestbetrag auf 100 US-Dollar und der Höchstbetrag auf 800 US-Dollar. Das war viel Geld für die Rumänen, aber Caritas wurde bei den Menschen sehr beliebt – jeder zweite Rumäne investierte in diesen Betrug.
Fernsehen und Politiker:innen spielten eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Caritas. Georg Funar, Mitglied der Nationalistischen Partei Rumäniens, unterstützte die Organisation. Er war auch Bürgermeister der Stadt Cluj und vermietete sogar einen Teil der Stadtverwaltung an Caritas. Funar bezahlte sogar eine lokale Zeitung, um eine Liste der „Glücklichen“ zu veröffentlichen, die ihre Investitionen um das Achtfache multiplizierten. Dieses Schneeballsystem brach innerhalb eines Monats zusammen.
Obwohl die rumänische Regierung die illegalen Aktivitäten von Caritas kannte, wagte es sogar der Präsident des Landes nicht, einzugreifen. Die Regierung fürchtete Straßenproteste und weitere Reaktion wütender Investor:innen.
Vor dem Bankrott zog Caritas etwa 3 Milliarden US-Dollar ein. Auf dem Gipfel des Erfolgs besaß die Organisation ein Drittel aller rumänischen Banknoten. Der Organisator des Pyramidensystems verbrachte 1,5 Jahre im Gefängnis. Georg Funar ist immer noch in der Politik aktiv – 2014 kandidierte er für das Präsidentenamt in Rumänien, verlor aber die Wahlen.
6. Mutual Benefits Corporation
Verluste der Anleger:innen: 1,25 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro)
Joel Steinger, ein erfahrener Betrüger, organisierte dieses Schneeballsystem. Diese Organisation hatte sich darauf spezialisiert, mit dem Tod Geld zu verdienen.
Im Jahr 1994 gründete Steinger die Mutual Benefits Corporation, obwohl er nach den Dokumenten nur als Berater auftrat. Zu dieser Zeit hatte die US-Börsenaufsichtsbehörde Joel bereits den Verkauf von Wertpapieren verboten. Das hielt ihn jedoch nicht auf.
Die Mutual Benefits Corporation verdiente ihr Geld mit Viatical Settlements, d. h. mit Anteilen an Lebensversicherungspolicen für unheilbar kranke Menschen. Der Kern des Betrugs bestand darin, dass der:die Patient:in seine:ihre Versicherung an andere verkaufte, die er:sie wahrscheinlich nicht brauchen würde. Für Patient:innen war dies von Vorteil, da sie selbst zu Lebzeiten eine Zahlung erhielten statt einer Todesfallleistung von der Versicherungsgesellschaft für ihre Nachkommen.
Der:die Käufer:in des Viatical Settlements profitierte ebenfalls, da er:sie monatliche Beiträge zahlte und im Falle des Todes des zuvor Versicherten Zahlungen erhielt.
Die Mutual Benefits Corporation kaufte Versicherungspolicen von Patient:innen, verkaufte sie an Dritte weiter und wurde zum Vermittler zwischen der Versicherungsgesellschaft und den neuen Eigentümer:innen der Aktien. Letztere zahlten monatliche Beiträge und Mutual Benefits versprach ihnen im Gegenzug einen guten Prozentsatz der Sterbegeldzahlung. Es sei denn, der:die erste Besitzer:in der Versicherungspolice starb tatsächlich.
Dieses System war absichtlich kompliziert gestaltet, um potenzielle Investor:innen zu verwirren. Alles, was die Investor:innen tun mussten, war, ihr Geld bei der Mutual Benefits Corporation anzulegen. Dann lieferten die Mitarbeiter:innen des Unternehmens den Investor:innen gefälschte Berichte über die „tödlichen“ Krankheiten der Versicherungsnehmer. Angeblich sollten sie ihren Prozentsatz von der Todesfallleistung der Versicherungsgesellschaft erhalten. Da jedoch kaum jemand starb, mussten die Betrüger:innen alte Investor:innen mit dem Geld neuer zahlen. Dies ist ein klassisches Ponzi-Schema.
Im Jahr 2001 übergab ein Arzt, der für Mutual Benefits gefälschte Diagnosen von Patient:innen erstellt hatte, Joel Steinger der Polizei. Im Jahr 2014 wurde der Betrüger zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.
Das Unternehmen war bis 2004 tätig und verkaufte 30.000 Lebensversicherungspolicen für 1,25 Milliarden Dollar.
Film- und Buchempfehlungen über Schneeballsysteme
1. The Wizard of Lies (2017)
Dieser Film erzählt davon, wie Bernard Madoff es schaffte, seine Bankkolleg:innen und Hunderttausende private Investor:innen 40 Jahre lang zu täuschen. Die Handlung basiert auf tatsächlichen Ereignissen – dem sogenannten „Bernard Madoff-Betrug“, dem größten in der Geschichte. Robert De Niro spielt die Hauptrolle. Der Slogan des Films lautet: „Nur diejenigen, denen du vertraust, können dich wirklich verraten.“
In diesem Buch vermittelt der Autor ein umfassendes Bild des Ponzi-Schemas, den Funktionsprinzipien und den skandalösesten Fällen. Zudem beschreibt Cross, wie man dieses betrügerische Schema erkennen kann, damit die Lesenden vorsichtiger sein können. Denn der Mythos, dass nur leichtgläubige Menschen, die schnelles und leichtes Geld wollen, in Ponzi- und Schneeballsysteme investieren, stimmt nicht. Manchmal wissen die Anleger:innen nicht einmal, wem sie ihr Geld anvertraut haben. So hatten beispielsweise die Anleger:innen von Pensionsfonds keine Ahnung, dass sie in die Struktur des Bernard Madoff-Betrugs verwickelt waren. Dieses Buch macht deutlich, dass niemand vor Finanzbetrug sicher ist.
3. Betting on Zero (2016)
Ein Dokumentarfilm unter der Regie von Ted Brown. Hierbei handelt es sich um eine Mini-Untersuchung der Aktivitäten des US-Unternehmens Herbalife, das sich auf gesunde Ernährung spezialisiert hat. Im Film präsentiert der Regisseur Beweise und Fakten, die belegen, dass das multinationale Unternehmen Herbalife eine Finanzpyramide ist, die bald zusammenbrechen wird.